LIEBE FEINSCHMECKERINNEN, LIEBE FEINSCHMECKER! Wenn Seefahrer einst die Südspitze Afrikas am Horizont erspähten, bot sie ihnen Gefahr und Hoffnung gleichermassen: Hier, am Ende der Welt, stellten schroffe Klippen und unberechenbare Winde selbst erfahrenste Kapitäne auf die Probe. Wer diese aber meisterte, hatte den schwierigsten Teil der Reise geschafft. Bald gaben sie dem Kap einen klingenden Namen, der von dieser Geschichte erzählt: »Kap der guten Hoffnung«. Heute ist Südafrika ein faszinierendes Reiseziel – auch wenn Gefahr und Hoffnung weiter nah beieinander liegen. Das Land leidet unter den Nachwehen seiner schwierigen, von Kolonialherren geprägten Geschichte. Bis in die 1990er-Jahre wurde durch die »Apartheid«, ein System der Rassentrennung, die schwarze Bevölkerungsmehrheit von der weissen Minderheit unterdrückt. Das Land ist seither nicht zur Ruhe gekommen. Johannesburg gilt als eine der gefährlichsten Städte der Welt, befeuert wird die Gewalt durch Armut und Arbeitslosigkeit. Bei all dem darf man die Schönheit, die Südafrika bietet, nicht übersehen: Es ist ein Naturparadies mit atemberaubenden Landschaften und faszinierender Tierwelt. Der Kruger-Nationalpark ist nur eines der besuchenswerten Schutzgebiete. Auch Geniesser kommen auf ihre Kosten: Seit der Weinbau am Kap vor exakt 365 Jahren seinen Anfang nahm, entstehen hier aussergewöhnliche Weine. Das Braai, das südafrikanische Barbecue, ist ein echtes Kulturgut! Und in der Fine-Dining-Szene Kapstadts kochen Grössen wie Peter Tempelhoff (»Fyn«) oder der junge James Gaag auf. Letzterer hat sein »La Colombe« an die kulinarische Weltspitze geführt. Es gilt also, was einst schon für die Seefahrer galt: Man darf für das wunderschöne Land guter Hoffnung sein. Im Wein-Teil widmen wir uns den deutschen »Grossen Gewächsen«, im Kulinarik-Teil besuchen wir die französische Ausnahmeköchin Anne-Sophie Pic. Und im ReiseTeil begeben wir uns mit Ihnen auf Kreuzfahrt. Viel Spass und Genuss mit dem neuen Falstaff!